Der Wecker klingelt. Ich drücke die Snooze-Taste. Er klingelt wieder. Ich snooze nochmal. So vergehen schnell mal 30 bis 60 Minuten. Immer wieder döse ich weg. Ich hab einfach keine Lust aufzustehen. Will liegen bleiben. Nicht in den Arbeitstag starten.
Mich ins Leben stürzen? Gerade nicht. Vielleicht später.
Kennst du das auch? Mir ging es früher ständig so.
Schon vor dem Aufstehen erteilte ich dem Tag eine Absage.

In diesem Blogbeitrag berichte ich dir, wie du deinen Morgen bewusst gestalten kannst und du erfährst, was sich durch das Entdecken meiner Morgenroutine für mich geändert hat.
Falls du nicht so gerne liest, hast du die Möglichkeit dir den Beitrag als Audio-Version anzuhören. Klicke dafür hier:
Was ist eigentlich eine Morgenroutine und brauche ich das wirklich?
Allem vorweg mal die Antwort auf die Frage, was es überhaupt bringen kann, bewusst in den Tag zu starten. Ganz kurz und knapp kann man sagen: Mehr Energie und weniger Stress.
Wie das geht? Indem du deinen Morgen bewusst gestaltest, einige Elemente einbaust, die dir gut tun und sie zu schönen neuen Gewohnheiten werden lässt. Dabei finde ich es besonders wichtig, dass diese Elemente flexibel sind und sich an dich und dein Leben anpassen.
Hier soll schließlich nicht der nächste ungeliebte Termin entstehen, sondern eine flexible Praxis, die der Selbstfürsorge – also deinem Wohl – dient. Denn, wenn du morgens bewusst in den Tag startest, hast du besonders gute Chancen diesen kraftvoll und resilient zu erleben.
Ich finde die bewusste Gestaltung des Morgens ist goldwert.
Für mich war dies ein echter Gamechanger. Bewusst in den Tag zu starten, lässt mich den Tag ganz anders erleben. Und dafür brauche ich persönlich keine mehrstündige, starre Routine, sondern ein flexibles System, das zu mir und meinen Bedürfnissen passt.
Wenn du das Thema interessant findest, freue ich mich, dir heute einige Ideen mit auf den Weg zu geben, wie du deinen Morgen gestalten kannst.
Eins ist dabei aber super wichtig, deswegen möchte ich es dir vorher noch mitgeben: Die morgendliche Praxis ist etwas, das du erleben musst. Es reicht, finde ich, nicht nur zu überlegen, was zu mir passen könnte. Es ist sehr wichtig, die Dinge auch wirklich auszuprobieren.
Denn – soviel nehme ich schon mal vorweg – mir tun Dinge gut, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich darauf morgens Lust habe.
Nun also endlich zu den Möglichkeiten
Zur besseren Übersicht habe ich dir die Optionen in die Bereiche Geist und Körper unterteilt. Der Körper gehört nämlich auch in eine gute Morgenroutine. Gerne vergessen wir ihn ja auch im Alltag mal, aber er ist das Zuhause für unseren Geist und es ist wichtig, dass wir uns gut um ihn kümmern.

Geist
1) Journaln
Ich bin ein großer Fan davon mir Dinge aufzuschreiben. Vor allem morgens kommen mir die besten Ideen. Teile dieses Beitrags hier habe ich zum Beispiel morgens im Bett geschrieben.
Es gibt gefühlt eine Millionen Möglichkeiten zu journaln. Ich erklär’s mal für Beginner.
Das Prinzip ist ganz einfach: Du nimmst dir ein Notizbuch zur Hand und schreibst deine Gedanken auf. Das kannst du mehr oder weniger sortiert tun.
Für mich klappt es morgens am besten mich einfach leer zu schreiben. Ich setze mich also im Bett auf, schnappe mir mein Notizbuch und schreibe einfach drauf los. Die erste Seite ist bei mir oft noch ganz schön chaotisch. Dann zeigt sich aber meist irgendein Thema, das gerade aus mir raus will.
So reflektiere ich mich selbst und dadurch, dass ich per Hand schreibe, verlangsame ich meine Gedanken.
2) Meditation
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten zu meditieren. Wenn du das noch nie versucht hast, empfehle ich dir mit einer Meditations-App zu starten. Geführte Meditationen können dir den Einstieg erleichtern, falls du noch wenig Erfahrung hast. Gerade am Anfang können schon wenige Minuten still sitzen echt lange sein. Du kannst dich natürlich auch einfach hinsetzen und starten.
Morgens mag ich es beispielsweise kurz die Augen zu schließen und mir vorzustellen, was für einen tollen Tag ich verbringen werde. Ich gehe dabei in das Gefühl der Dankbarkeit und lasse es immer intensiver werden.
Für die Kopfmenschen unter euch die vermuten, dass Meditation rein religiöse oder spirituelle Hintergründe hat. Es gibt allerlei wissenschaftliche Belege über die Wirkung von Meditation auf Körper und Geist. Sie macht uns ausgeglichener und widerstandsfähiger – auch in kleinen Dosen.
3) Lächeln
Kleiner Tipp, aber so eine tolle Wirkung: Zieh die Mundwinkel hoch und lächle. Lächle dich auch gerne mal vorm Spiegel selbst an. Das liest sich jetzt vielleicht etwas merkwürdig, aber es tut echt total gut. Denn, wenn du deine Mundwinkel nach oben ziehst, signalisierst du deinem Gehirn, dass du gut drauf bist. Und dieses Gefühl möchtest du doch bestimmt gerne mit in den Tag nehmen.
Ein kurzes Lächeln kannst du übrigens auch untertags immer mal wieder einbauen. Speziell, wenn es gerade mal nicht so gut läuft, kannst du damit schön und einfach deine Stimmung wieder ins Positive drehen.
Körper
1) Trinken, trinken, trinken
Wenn wir morgens aufwachen ist unser Körper dehydriert von der Nacht. Klar, wir schlafen und trinken nicht. Daher gehört es morgens unbedingt dazu Flüssigkeit aufzunehmen. Es gibt reichlich Möglichkeiten, was du morgens trinken kannst.
Ich trinke ein großes Glas zimmerwarmes Wasser, manchmal mit einem Schuss Saft darin. Viele Menschen empfinden morgens lauwarmes oder warmes Wasser als sehr angenehm. Einige mischen Zitrone rein oder trinken in der Früh sogar Selleriesaft. Hier kannst du ausprobieren, was dir gut tut.
Es sollte jedoch nicht gerade Kaffee oder schwarzer Tee sein. Auf nüchternen Magen tut uns das nicht gut und im ersten Schritt soll es ja darum gehen, dem Körper Flüssigkeit zuzuführen, damit er fit für den Tag ist.
2) Bewegung
Vielleicht kennst du das auch, dass du morgens aufwachst und dich erst mal steif und unbeweglich fühlst? Hier tut es total gut langsam in Bewegung zu kommen. Die Möglichkeiten sich zu bewegen sind mal wieder unendlich groß. Ich will dir hier einige nennen:
- Yoga – eine kleine Runde Yoga am Morgen kann gut tun. Es gibt super viele Videos auf Youtube dazu. Da dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Ich persönlich mag zum Beispiel dieses Video von Mady Morrisson: https://youtu.be/KlYaZcLu_l8
- Dehnen – Dies ist das Element, das ich erst vor kurzem in meine Morgenroutine integriert habe und es fühlt sich super an. Schon wenige Minuten dehnen am Morgen, bewirken echt eine Veränderung. Solltest du zum Beispiel einen verspannten Nacken haben, probier das unbedingt aus. Mach einige Dehnübungen – da wo es gerade gut tut. Falls du Inspiration magst, hier ein Beispiel dazu: https://youtu.be/s6Jazu4oXls
- Qigong – dies entstammt der chinesischen Tradition und beinhaltet Methoden bei denen Atem, Bewegung und Vorstellungskraft bewusst eingesetzt werden damit die Lebenskraft Qi frei fließen kann. Ich find QiGong klasse. Solltest du Meditation zum Beispiel wenig abgewinnen können, probier es doch mal aus. Es ist sehr achtsam und zudem sehr sportlich. Auch hier gibt’s reichlich Videos auf Youtube. Ich hab mir zum Beispiel die Grundschritte bei Mudo DoMar angeschaut. Ich verlinke dir hier eins seiner Videos https://youtu.be/3Y8B_MYGS9M
- Spaziergang oder Joggen – Wie wäre es damit morgens eine kleine Runde um den Block zu laufen? Vielleicht sogar durch einen nahegelegenen Wald? Frische Luft belebt die Zellen sowie den Geist und der Kontakt zur Natur tut gut.
Noch mehr Bewegung? Sei kreativ – Es gibt so viele Dinge, die unserem Körper gut tun können. Meine Oma lief zum Beispiel früher morgens immer barfuß durch’s Gras. Eine Bekannte von mir springt morgens auf dem Trampolin. Wieder eine andere Bekannte tanzt durch ihre Wohnung. Eine Freundin von mir legt sich dagegen oft im Wald auf den Boden. Kostet vielleicht beim ersten Mal Überwindung, soll sich aber toll anfühlen. Werde gerne selbst kreativ. Morgens fällt das uns übrigens oft leichter als abends, weil unsere Gedanken noch ganz frisch und unverbraucht sind.
3) Frische Luft
Ich hab bei Bewegung ja schon einige Dinge im Freien vorgeschlagen. Dennoch habe ich frische Luft als eigenen Punkt aufgenommen, weil sie gerne mal in Vergessenheit gerät. Gerade, wenn wir im Homeoffice arbeiten oder mit dem Auto auf die Arbeit fahren, kommen wir wenig raus an die frische Luft. Daher: Lüfte deinen Kopf mal durch. Selbst, wenn es nur kurz ist.
Ich hab eine Klientin, die sich jeden Morgen einen kurzen Moment auf den Balkon stellt. Mal sehen, was der Winter bringt. 😉
Falls du keinen Balkon hast, ist das keine Ausrede. Öffne das Fenster und nimm ein paar tiefe Atemzüge.
Eine kleine Übung kann sein am offenen Fenster einfach mal für zwei oder drei Minuten zu beobachten, was draußen passiert. Du wirst überrascht sein, was du dort alles entdeckst.
Wie du deine Morgenroutine aufbaust
Das waren nun einige Dinge zur Auswahl. Wähle die Dinge aus, die dir spontan zusagen und teste, wie sie sich für dich anfühlen. Ich mag dir hier keine Zeit vorgeben, wie lange du die einzelnen Sachen tun solltest oder gar in welcher Reihenfolge.
Das einzige, was wirklich immer dabei sein sollte ist trinken, denn wir sind alle morgens dehydriert. Ich persönlich finde es schön mindestens eine Sache für den Körper und eine für den Geist in die Morgenroutine einzubauen.
Aber wie immer gilt für mich bzw. dich: Nur du kannst wissen, was für dich das Richtige ist.
Teste dich daher einfach frei durch.
Ein paar Tipps für den Anfang
- Starte langsam. Sammle erste Erfahrungen und probier nach und nach ein paar Dinge aus.
- Setz dich nicht unter Druck. Ziel der bewussten Morgengestaltung ist, dass du energiegeladen in den Tag startest und gleich früh Stress reduzierst bzw. vermeidest. Geh es daher gelassen an.
- Probier immer mal etwas Neues aus. Sei gerne kreativ darin, was du morgens tust.
- Fang immer wieder neu an. Wenn du mal ein paar Tage nicht dazu kommst, fang einfach wieder an. Denk dran: Du tust das alles für DICH. ♥
Zur Inspiration: So sieht mein Morgen aus
Wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, sehe ich meine Morgengestaltung wie eine Art Baukasten. Allerlei Möglichkeiten sind da und ich wähle jeden Morgen die aus, die mir gerade gut tun.
Immer dabei sind für mich:
- Kein Handy im Schlafzimmer
- Bewusstes Ausrichten auf den Tag
- Flüssigkeit aufnehmen – Ich trinke direkt nach dem Aufstehen ein großes Glas Wasser mit einem Schuss Saft.
- Aufschreiben meiner Gedanken
- Neu: ein paar Dehnübungen
Meine Einladung an dich: Versuch alles mögliche und finde so langsam heraus, was für dich gut passt und was nicht. Wie immer gilt: Gutes behalten und Nicht-Gutes einfach verwerfen. Ich bin gespannt, was du erlebst. Lass mir gerne einen Kommentar da 🙂
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- Die Methoden sind in Text oder Audio-Form erklärt, teils mit geführten Mini-Meditationen zum Hören
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Ich freu mich auf dich. ♥
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