Kennst du auch Menschen, die total in ihrer Arbeit aufgehen? Wo man direkt sieht, dass sie lieben, was sie tun? Menschen, die super happy im Beruf sind?
Nur du bist es nicht? Ich hab sechs Tipps für dich zusammengefasst, die dir helfen können, endlich in einem Job anzukommen den du liebst.
Diesen Beitrag gibt’s auch als Audio-Version
Tipp 1: Hör auf im Außen zu suchen.
Viele von uns suchen die Antworten auf ihre Fragen im Außen. Recherchieren ewige Zeiten im Internet. Fragen Bekannte um Rat, usw. Das mag funktionieren, wenn ich ein gutes Hefeteigrezept suche oder einen Urlaub plane. Es funktioniert aber nicht gut, wenn es dabei um wichtige Entscheidungen in meinem Leben geht.
Niemand, wirklich NIEMAND weiß, wie es ist du zu sein. Und niemand kann genau wissen, welche Entscheidung für dich die richtige ist.
Lass also nicht deine Eltern, deinen Partner oder deine Partnerin, deine Freunde, deine/n Vorgesetzten oder gar den Karriereberater von der Arbeitsagentur entscheiden, was du beruflich tust.
Du bist deines eigenen Glückes Schmied – beruflich wie auch privat.
Hol dir die Verantwortung dafür zurück, falls du sie abgegeben hast.
Tipp 2: Fang an im Inneren herauszufinden, was du wirklich willst.
Wenn du den ersten Tipp beherzigst, fragst du dich vielleicht, wie du jetzt wohl zu einer Entscheidung kommen kannst, wie es beruflich mit dir weiter geht. Hör auf zu suchen und fang an, in dir die Antworten zu finden.
Lern dich kennen.
Beobachte dich.
Falls du noch nicht weißt, was du willst, weißt du doch bestimmt schon mal, was du nicht willst.
Starte mit dem was da ist.
Hab Vertrauen und nimm dir Zeit, dass sich die Dinge zeigen dürfen.
Nimm dich und deine Wünsche ernst.
Tipp 3: Komm ins Fühlen.
Die meisten von uns verbringen über 95% ihrer Zeit im Kopf. Das Bauchgefühl oder der Körper senden schon lange Signale, doch sie werden schön übergangen.
Die Arschbacken zusammenkneifen. Die Bauch-, Kopf- oder Nackenschmerzen werden konstant ignoriert. Migräne? Ok, kurz ausruhen und weiter geht’s.
Bitte. Bitte. Hör damit auf!
Dein Körper liebt dich und er ist das beste Warnsystem, das du hast. Er schickt dir sanfte, liebevolle Hinweise. Wenn du diese wieder und wieder übergehst, wird er lauter werden. Und deutlicher.
Sieh ihn nicht als Feind. Er ist dein Freund. Dein Verbündeter.
Vielleicht ist es anfangs ungewohnt, weil wir das lange nicht gemacht haben. Aber du kannst wieder lernen die Signale deines Körpers wahrzunehmen und zu deuten.
Fragst du dich gerade was nun dein Körper mit deinem Beruf zu tun hat?
Auch für berufliche Entscheidungen kannst du ihn nutzen. Natürlich darfst du auch deinen Verstand weiter einsetzen, aber bezieh auch die Signale deines Körpers ein. Wenn du Bauchschmerzen dabei hast, nimm die neue Stelle nicht an, auch wenn sie noch so lukrativ erscheint. Prüfe erst, wieso dein Gefühl dagegen ist.
Welche Körperempfindungen hast du beim Gedanken an deinen Job? Welche beim Gedanken an einen Jobwechsel? Stell dir die richtigen Fragen und hör die Antworten. Schaff dir langsam aber sicher Zugang zu deinen Gefühlen und Körperempfindungen. Und lerne wieder dir zu vertrauen.
Tipp 4: Lass los, was nicht mehr passt.
Dein Kollege ist eine unendliche Motzbacke und erzählt immer nur davon, wie schlecht es bei ihm läuft? In deiner Mittagsrunde wird ständig über andere gelästert? Bei euch wird gar keine Mittagspause gemacht? Auch abends um acht bist du noch erreichbar obwohl dir das nicht gefällt?
Lass los, was nicht mehr zu dir passt.
Früher mögen Dinge zu dir gepasst haben. Dies kann sich ändern. Und das ist ok. Lass es einfach los.
Und lass die anderen in Frieden. Missionier nicht rum, weil du einen Schritt weiter bist. Jeder ist auf seinem Weg.
Wenn Menschen dich ansprechen und an deinen Erfahrungen partizipieren möchten, ok. Wenn nicht, lass sie auf ihrem Weg. Und sollte der nicht mehr zu deinem passen: Lass los.
Tipp 5: Nimm regelmäßig kleine Kurskorrekturen vor.
Fahr nicht erst das ganze Schiff gegen den Eisberg. Schau nicht zu, wie deine Unzufriedenheit größer und größer wird. Beobachte stattdessen ständig was um dich rum passiert.
Nimm auch kleine Veränderungen wahr. Ich erinner hier gern nochmal an Punkt 3 „Komm ins Fühlen“.
Sei dabei aber auch nicht auf der Lauer und warte auf Verschlechterung, sondern sei einfach wachsam und beobachte wie du dich fühlst.
Tipp 6: Gestalte dein Berufsleben selbst aktiv.
Warte nicht, dass andere für dich aktiv werden. Gib die Verantwortung für deine Zufriedenheit nicht ab.
Es ist nicht dein Chef, den du nicht magst schuld. Nicht mal die Kollegin, die dich mobbt (auch wenn das wirklich nicht nett von ihr ist).
DU! Ja, DU ganz allein sitzt am Steuer deines Lebens.
Wenn du mit deinem Schiff irgendwo angelegt hast, wo es dir nicht gefällt, hast du die altbekannten drei Möglichkeiten: Love it, change it or leave it.
Audio-Version der Tipps
Du kannst dir die sechs Tipps hier auch als Audio anhören.
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